SK Kärnten
0 - 10
Rapid Old Boys
Zusammenfassung
0 - 1  Eduard Cymbalenko 13'
0 - 2  Karl-Erik Larsson 26'
0 - 3  Henri Mathe 30'
Datum : Bewölkt
0 - 4  Henri Mathe 40'
Bewölkt 28.1.2009 09:45 0 - 5  Gilles Kuonen 42'
MatchID: 206448504 0 - 6  Karl-Erik Larsson 51'
Stadion :
Kärnten Sportpark
0 - 7  Jon Ekenbeck 53'
Zuschauerzahl:
7000
0 - 8  Reinhard Seidl 66'
0 - 9  Gilles Kuonen 73'
0 - 10  Henri Mathe 74'
23%
Ballbesitz
77%
1 Gelbe Karte Jon Ekenbeck 23'
20%
80%
Hat sich verletzt Ivo Raith 24'
Hat sich verletzt Mario Arnold 29'

Kärnten Sportpark, 7000 Zuschauer

Nachdem sich die Nebelschwaden diverser Protestkundgebungen der Fans von ROB gelichtet hatten und die städtische Straßenreinigung die restlichen Flaschen, Konfettis, Alkoholleichen entsorgt hatte, konnte also für die neue Saison geplant werden. Und mit den beiden Millionen-schweren Neuzugängen aus Schweden, Larsson und Ekenbeck, kamen auch gleich zwei ganz große Kaliber zum Zug.

Es ging in der ersten Runde nach Kärnten, zu einem eher unbedeutenderen Gegner, der sich wohl auf die Einnahmen beim Spiel freute, der Sportpark war ausverkauft, aber eher weniger vom Sportlichen her. Denn da waren die Old Boys (hoch)haushoher Favorit. Insgesamt 23 Busse vollgestopft mit ROB-Fans pilgerten Richtung Süden, und sahen einen sehr bewölkten Himmel, der ihnen ab und an ein Schneeflöckchen herunter schickte.

Die Gastgeber mit zwei 4er Reihen und 2 Stürmern, während sich Schwoch mit Gilles Kuonen als Alleinunterhalter im gegnerischen Strafraum begnügte. Allerdings mit prominenter Unterstützung am linken Flügel, in Person von Henri Mathe. Die ROB-Fans zündeten gleich mal ein grelles Feuerwerk ab, als der Schiri anpfiff und so dauerte es einige Minuten bis man sich einen richtigen Überblick über den Spielverlauf machen konnte,
Der Augenblick dehnte sich auf 12 Minuten aus, in denen die Welser versuchten die Abwehrriegel (Mehrzahl) zu durchbrechen. Und schließlich gelang es einem Verteidiger das erste Tor zu erzielen. Edi Cymbalenko stürmte nach vorne und erhielt einen Traumpaß vom Kapitän und verwertete mit einem herrlichen schlenzer ins lange Eck. 1:0 für die Grün-Blauen!
Die zwei Schweden im Mittelfeld von ROB fühlten sich aufgrund der "Saukälte" sehr wohl und zeigten auch viel Engargment im Zweikampf. So auch in der 23ten, als Johnny Ekenbeck seinen Gegenspieler umtrat und dafür Gelb sah. Auch der Kärntner Raith sah Gelb(e Sterne) und mußte raus!
Und der zweite Neuzugang präsentierte sich 3 Minuten später als Torschütze. Rückpaß von Kuonen auf Larsson und der ballert das Leder unhaltbar in die Maschen! Die Gastgeber im doppelten Verletzungspech, als erneut 3 Minuten später Arnold (Nicht der Schwarzenegger) raus mußte.
Freistoß für die Hausherren, und Mathe holte sich schnell das Leder zurück. Er stürmte mit einem fulminanten Antritt durch die gegnerische Abwehr und umtänzelte den herausstürzenden Goalie um das 3:0 zu erzielen. Jubel und eine Grün Blaue Spieler-Traube vorm knallvollen Auswärtssektor.
Gerade mal 10 Minuten später war der Schweizer mit der Kapitänsschleife erneut zur Stelle. Henri Mathe erlangte eine Traumflanke von Reini Seidl und knallte das Leder ins Tor der Gastgeber, sodass sogar der Torhüter die Fingern einzog. Die wären wohl ab gewesen! Auch ohne Silvesterkracher! 4:0 und das 5te folgte sogleich. Erneut Seidl mit einer tollen Flanke und Gilles Kuonen netzte unwiderstehlich ein!
ROB danach kontrollierend und Manager Schwoch deutete auf die Stadionuhr. 3 Minuten noch, in denen daher auch nicht mehr viel passierte.

Halbzeit und mit den Anfeuerungen der Auswärts-Fans in den Ohren gings in die Katakomben. Schwoch war natürlich auch sehr zufrieden. Ohne sich besonders anzustrengen gelang es der Mannschaft sich zu rehabilitieren und den Fans den gewohnten Angriffsfußball zu zeigen.

Die zweite Halbzeit begann mit etwas mehr Schneeflocken und einem weiteren Treffer der ROBianer. Seidl mit seinem dritten Assist, der genau auf Larsson paßte, der sich mit seinem zweiten Tor, dem insgesamt sechsten bedankte. Zuviele Zahlen? 6:0!
53te Minute, Johnny Ekenbeck spielte einen Doppler (Nicht die 2 Liter Mehrweg-Weinflasche!) mit Seidl und brachte sich in perfekte Schußposition, die ein Superstar wie er natürlich ausnützt! Die ROB-Fans komplett aus dem Häuschen, aber es sollte nicht das letzte Tor an diesem Tag gewesen sein. Denn nach einer guten Stunde war es endlich der Assistkönig Seidl, der das 8te Tor des Tages machte. Er hatte sich sozusagen selbst aufgespielt und danach den Ball versenkt!
Kurz vor der ROB-Viertelstunde, die angeblich in die ROB-17 Minuten umbenannt werden soll, da in Minute 73/74 in letzter Zeit viele Tore fielen. Und tatsächlich sollten die letzten beiden Tore in diesen mysthischen Minuten fallen.
Und Reini Seidl konnte sein Auflagekonto noch eimal aufstocken. Paß auf Kuonen und der schoß zum 9:0 ein! Die Fans im ROB-Block gröllten "ZWEIstellig - ZWEIstellig!", und wer sonst ausser der Großmeister Mathe sollte sie mit dem 10ten Tor für ihr Durchhaltevermögen belohnen.
In der 74ten Minute gab es nach Foul an ihm Elfmeter, und er selbst legte sich, entgegen aller ungeschriebenen Fußballgesetze, als Gefoulter den Ball zurecht. Und was sonst, außer "Toooooooooor" für die Rapid Old Boys. Der Kapitän ließ sich am Zaun seiner Fans feiern und präsentierte kurz seinen hellweißen (fast schon blendend) Oberkörper, mit dem ROB-Wappen als Tättowierung darauf, was die Stimmung im Sektor fast zum Explodieren brachte.
Die Hausherren hatten genug Tor für einen Tag kassiert, und ROB ließ den Ball jetzt in den eigenen Reihen hin und her laufen. Die Fans belohnten jeden Paß mit einem lautstarken "Ole", sodass sich Johnny Ekenbeck fragte, ob er denn in Spanien sei?! Dann wars vorbei und die Mannschaft stürmte zum Auswärtsblock um mit den tapferen Mitreisenden zu feiern!

Schwoch nach dem Spiel: "Guter, sicherer Erfolg meiner Burschen, die heute noch lange nicht alles gezeigt haben! Sonntag gehts dann gegen die Fledermaus-Soldaten (Batmans Soldiers), die ein ganz anderes Kaliber darstellen, dafür spielen wir im St. Schlager-Stadion auf Teufel komm rauß!"

Spieler des Tages: Mit sagenhaften 6 Assists (Unglaublich) und 1 Tor, war Reini Seidl der Held des Tages!