Heineken Arena, 2025 Zuschauer
"Ab in den Süden, der Sonne hinterher" dröhnte es durch die Boxen des ROB-Busses, der sich in Richtung Kroatien aufmachte. Hinter ihm her 4 Busse voll mit ROB-Fans, die sich ebenfalls zu den Freunden aus Kroatien begeben wollten.
Allerdings umso mehr man dem Ziel näher kam, desto dunkler wurde der Himmel. Schließlich schüttete es wie aus "Schaffeln" als man in Vugrovec in der Nähe von Zagreb ankam.
Das Spiel fand natürlich dennoch statt und die Gastgeber erwarteten die Old Boys mit einem offensiven 3-5-2 System, dem die Männer aus Wels mit einem flügeloffensiven 5-4-1 entgegen traten. Bier und Sliwowitz brachte die Fans auf der Tribüne in Stimmung und das Mat(s)ch konnte losgehen.
Gegensätzliche Spielweisen wie das Spiel "Durch die Mitte" von Vugrovec und das "Über die Flügel" von ROB brachten eine weitere Prise "Brisanz" mit sich. Ok, man konnte sagen, dass man nach 10 Minuten schon von einer harten Partie sprechen konnte. Denn der matschige
Untergrund verursachte zusätzlich zur körperlichen Kompromißlosigkeit eine ungewollte Härte-Komponente mit sich.
9te Minute, Gelb für Flo Resl, wegen einer dieser harten Attacken.
12te Minute: Holle erlange einen schrecklichen Fehlpaß in der Abwehrreihe der Hausherren. Doch Holle blieb im Morast vor Torhüter Gonzales hängen.
Das mit dem Tricksen konnte man an diesem regnerischen Tag vergessen, also half nur eins. "Drauf Hauen was das Leder aushielt." Das es nach 31 Minuten erst funktionierte lag wohl an "zu wenig Zielwasser". Penrose hatte auf jeden Fall sein Visier richtig eingestellt, denn der Ball schlug im Tor von Vugrovec ein, und es stand 0:1 für die Gäste.
Es war nicht der Tag von Hans Jörg Hollenstein. In der 35ten bekam er den Ball erneut aufgelegt (Gastgeschenke), doch sein Schuß streifte die Aussenseite der Stange. Kein Tor!
Der charismatische Jungspund Christoph Wiener aus der Akademie war es, der die Old Boys vor dem Ausgleich beschützte, als er sich in der 19ten Minute in einen unhaltbaren Schuß warf, und somit das Tor verhinderte.
Alfi Pfeifer wußte, dass er wenn er den Ball flach zur Mitte dreschen würde, ein Abnehmer da wäre, also probierte er es in der 42ten mit einem wuchtigen "Schußpaß" in den Strafraum wo Michi Szarafinski stand, und das Zuspiel mit einem ebenso harten Schuß verwertete. 2:0, die Old Boys mit der sicheren Führung kurz vorm Pausentee.
Doch davor gabs noch eine Attacke, die wohl unter jugendlichen Übermut zu notieren wäre. Gelb für Christoph Wiener und "Sternchen-Himmel" für Ljubo Dabo von Vugrovec, der benommen vom Platz mußte. Die Kroaten wechselten noch eben schnell, dann war Halbzeit.
Schwoch war natürlich mit dem Spiel seiner Jungs zufrieden, ermahnte aber nicht zu unfair zu spielen, bzw. die harten Attacken zu unterlassen. Manhart grinste und rieb sich die Fäuste, was ihm sofort eine Rüge von Trainer Halgren einbrachte!
Die zweite Hälfte begann mit einem uns bekantnen Wechsel. Eier raus, Sörenson rein! Die beiden Goalies mußten sich wieder mit der Rolle in der 1B begnügen.
6 Minuten waren gespielt, als die "Pfeife", äähmm der Schiri pfiff, und auf den Elferpunkt für ROB zeigte. Die Fans jubelten als der "Iron Man" sich den Ball zurecht legte. Mit einem "Hammer von Schuß" nagelte er das Leder in die Maschen und es stand 3:0.
Danach kam kaum noch ein gutes Spiel zustande. Der Rasen wurde immer glitschiger und in der 55ten Minute gabs die letzte nennenswerte Chance, bezeichnenderweise aus einem Eckball. Manhart zur Mitte, Pfeifer per Kopf weiter, und Penrose schoß aufs Tor, oder besser geschrieben, neben das Tor!
Die Fans begnügten sich nun mit dem innerlichen Befeuchten ihrer Körper, da sie äußerlich ohnehin schon "tutschnaß" waren, und die Spieler hätten das wohl auch am liebsten getan.
Es blieb beim sicheren 3:0 Erfolg der Österreicher, die allerdings heute etwas müde wirkten.
Schwoch: "Müde, wenn ich das schön höre! Wenn meine Mannschaft ist, dann ists Zeit ins Bett zu gehen! Wir haben einen professioneller Trainingsbetrieb, und die Spieler sind immer topfit, egal was sie tun! Fragen sie doch mal die Spielerfrauen..."
Spieler des Tages: Nik Manhart machte eine gute Figur am Flügel. Er machte ein Tor selbst, assistierte bei einem und hielt sich mit harten Attacken zurück, was ihm gleich mal den Spitznamen der "Sanfte" für die Rückfahrt einbrachte.
|