Sokolka Stadion, 742 Zuschauer
Ein Ausflug in die Tschechei wurde natürlich mit einer Sightseeing-Tour in der Brauerei der "Partnerbiergemeinde" Budweis verbunden, was bei so manch mitgereisten Fans bereits vor dem Spiel glasige Augen veranlaßte.
Dann gings ab durch den strömenden Regen in das nicht gerade gut gefüllte Sokolka Stadion. Von de knapp 750 Zuschauern waren alleine 250 aus Wels mitangereist, und die ließen es gleich zu Beginn mal ordentlich "tuschen". Ein paar ordentlich laute Silversterknaller machten aber nichts aus, denn am Himmel zeichnete sich ein gewaltiges Gewitter mit Donner und Blitz ab.
Die tschechische Mannschaft mit einem 4-4-2-System, gegen das ROB mit dem bekannten "Offensiven" 5-4-1 über die Flügel punkten wollte. Bei ROB war dieses Mal Rimkunas der Alleinunterhalter im Sturm, da "Kanone" Kuonen wieder seinen Stammplatz in der ersten Mannschaft hatte.
Das Spiel startete also mit einem mächtigen Regenguß und es dauerte ein wenig bis beide Teams ins Spiel kamen, da der matschige Untergrund kaum ein attraktives Spiel zuließ. Flache Bälle waren ein schlechter Entscheid, und das wußte auch "Wundertechniker" Adam Penrose von ROB. Denn in der 16ten Minute erlangte er einen Paß von Nik Manhart und schlenzte das Leder anschließend ins lange Eck, unhaltbar für den sich streckenden Torhüter. 1:0 für die Gäste und die Flügelzange hatte wieder mal zugeschlagen.
Eine Minute später ein derbes Foul von Bronislav Lepka, der Erasmus Rimkünas im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Während der Litauer sich noch im Dreck wälzte, bedankte sich Lepka beim Schiri das dieses Attacke nur mit Gelb bestraft wurde.
Elfmeter, und 20 Minuten gespielt, als Der Gefoulte Rimkünas das Leder in den Maschen versenkte! 2:0, selber schuld, wer gegen ROB einen Elfer verschuldet kann sich sicher sein, ein Tor zu erhalten!
1 Minute später eine sensationelle Freistoßvariante. Rimkunas auf Penrose, am anderen 16er-Eck, der zurück zu Simon Bruggner der mit einem mächtigen Schuß den Torhüter fast mitsamt dem Ball in Tor versenkte. 3:0 für ROB und Jubel bei den extrem lauten ROB-Anhängern.
Wieder nur 1 Minute später versuchte sich der Jungspund Jörg Wachter mit einem "Maradonna-Handtor", doch der Schiri zog grinsend die Gelbe Karte und meinte nur: "Da fehlt dir das Alter, die Erfahrung und vor allem 40 kg, damit du die Hand Gottes spielen kannst."
Der Boden wurde immer schlammiger, und solch Dauerläufer wie Rimkunas hatten es schwer ihre dazu noch sehr ausgeprägte Schnelligkeit auszunützen.
27te Minute, was für ein Gemetzel im Strafraum der Gastgeber. Es sah fast aus wie Schlammcatchen, doch irgendwie gelangte das Leder zu Szarafinski, der einfach mal draufhielt, doch der Torhüter rettete mit einer Glanztat. Wieder nur wenige Momente später ein Traumpaß vom "Zornigen", und Rimkünas allein auf weiter Flur. Allerdings winkte der Linienrichter mit der Fahne, Abseits, was der Litauer mit einer derben Schimpftirade und einem gefährlichen Schuß in Richtung des Schiri-Assistenten beantwortete. Gelb für diese Geste des "schlechten Willens!"
Alfi Pfeifer hatte den Flügel gewechselt und stürmte über Links in die gegnerische Gefahrenzone, er blickte kurz auf, und paßte dann einen extrem scharfen Ball in die Mitte. Gut dass er ihn so fest zur Mitte geschlagen hatte, sonst wär der Ball wohl im Schlamm verschollen geblieben, und das 20 cm von ihm entfernt. Egal, in der Mitte lauerte Nik "Iron Man" Manhart, der das Leder in die Maschen drosch. 4:0, was für ein Mat(s)ch der Old Boys.
Der Flügelflitzer Pfeifer holte sich vor der Halbzeit wegen Foulspiels noch die Gelbe Karte ab, ehe der Schiri zur verdienten Halbzeitpause pfiff.
Schwoch war begeistert von der Leistung seines Teams. Vor allem auf diesen miesen Untergrund war es toll, wie die Mannschaft immer wieder den Abschluß suchte und auch erfolgreich zustande brachte.
Gleich nach dem Pausentee ging Erich Eier vom Rasen. Er war durch und durch naß und von oben bis unten glitschig. Diese Freude wollte er nun mit Einer Sörenson teilen, der für ihn reinkam.
Flo Resl hatte die erste Chance in der zweiten Hälfte. 68 Minuten waren gespielt als er den Ball über dern rauskommenden Vaclav Bock lupfte, doch dabei nur die Latte traf. Pech! Sein Defensiv-Kollege Bruggner sah kurz darauf gelb, wegen überharten Verteidigens.
Dann war Manhart kurz vor der ROB-Viertelstunde durchgebrochen und flankte zur Mitte wo der junge Christopf Wiener, ein Akademiespieler, sein zweites Tor in der Karriere erzielte. 5:0, und Riesenjubel mit dem Megatalent in der Abwehr der ROBianer.
Die ROB-Viertelstunde begann mit rythmischen Klatschen der Fans, und einem Wechsel. "Holle Holle" hallte es durchs Stadion, als der in einem Formtief befindliche Stürmerstar, der für Rimkünas rein durfte.
Und drei Minuten später auch die beste Aktion von "Frau Holle". Paß nach hinten an die Strafraumgrenze, wo Adam Penrose einfach mal draufhaute. Und das Leder zischte nur so ins Netz. 6:0, der endgültige Endstand in dieser tollen ROB-Partie.
Schwoch: "Tolles Spiel meiner Burschen. Jeder konnte heute beweisen, welches Kämpferherz in ihm steckt und ich wurde von keinem enttäuscht."
Spieler des Tages: Adam Penrose machte nicht nur im Mittelfeld eine gute Figur, sondern auch vorm Tor!
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