Rapid Old Boys
7 - 1
Batmans Soldiers
Zusammenfassung
1 - 0  Gilles Kuonen 6'
2 - 0  Henri Mathe 27'
3 - 0  Marko Krstić 42'
Datum : Bewölkt
4 - 0  Gilles Kuonen 45'
Bewölkt,Bewölkt,Regnerisch 1.2.2009 09:30 5 - 0  Gilles Kuonen 76'
Stadion : Rainer Schlager Stadion 5 - 1  Winfred Blaes 84'
Zuschauerzahl: 33890 6 - 1  Gilles Kuonen 87'
7 - 1  Wiebrand Zorn 89'
1 Gelbe Karte Marko Krstić 25'
57%
Ballbesitz
43%
1 Gelbe Karte Moritz Grünwald 37'
54%
46%
1 Gelbe Karte Paul Schlager 44'
1 Gelbe Karte Henri Mathe 70'
1 Gelbe Karte Francisco Alberto Puelma 85'
im nächsten Spiel gesperrt Francisco Alberto Puelma 88'

Rainer Schlager Stadion, 33890 Zuschauer

Was für eine Spielpaarung in der ersten Runde der neuen Saison. Die Fledermausjungs von "Batmans Soldiers" waren zu Gast und gelten auch als der größte Prüfstein für die neue Liga. Daher waren auch die Fans von ROB doppelt bis dreifach motiviert.
Zu Tausenden strömten sie wie eine "grün blaue Schlange" durch die engen Straßen rund ums Schlager-Stadion und füllten trotz heftigen Regenschauern das Stadion gut 3/4voll.
Auch eine beachtliche Gruppierung Auswärtsfans hatte die Reise in die nicht allzu weit entfernte, inoffizielle Hauptstadt Österreichs Wels auf sich genommen.

Tolle Stimmung und etliche Spruchbänder der heimischen Anhänger deuteten auf ihre Saisonerwartung hin. "Auf zu neuen Höhenflügen" oder auch "Mission Nummer 4" sprachen Bände, bzw. Spruchbände.
ROB-Trainer Halgren konnte fast auf seinen kompletten Spielerkader zugreifen. Einzig "Iron Man" Manhart war noch verletzt und wütend über seinen nicht allzu schnell voranschreitenden Heilungsprozeß, sodass er gleich mal erzürnt eine Krücke zerstörte.

Schwoch hatte eine klare Devise ausgegeben. 3-5-2 und totale Offensive. Das "Schweizer Duo Infernale" im Angriff. Im Mittelfeld mit dem "Kühlen Schweden" Larsson, dem "zornigen" Zorn und Marko Krstic.
Was für eine Aufstellung!

Unter den lautstarken Anfeuerungen der Fans stürmten die Old Boys sofort "Auf Teufel komm rauß" nach vorne. 6te Spielminute, Paß von Larsson auf Kuonen, der den Ball per Brust annahm und das Leder unter die Latte nagelte. 1:0 und Riesenjubel innerhalb der blau grünen Spielertraube.
Die Gäste waren ein wenig überrascht worden und standen nun etwas besser in der Hintermannschaft, was der heimischen Offensiv-Mannschaft das Leben etwas schwer machte. Marko Krstic, der südländische Hobby-Film-Darsteller, stürzte sich in Minute 25 akrobatisch in den gegnerischen Strafraum, doch der Schiri bewertete diese Leistung als Elfer-unwürdig und zeigte Gelb!
"Henri Mathe Fußballgott" gröllte es durchs Stadion als der Schweizer Publikumsliebling den Ball aus gut 20 Metern unhaltbar in den Maschen versenkte. Was für ein strammer Schuß, 2:0 für die ROBianer!
Die Gäste fielen erst in der 37ten Minute das erste Mal auf. Und zwar mit übertriebener Härte. Grünwald sah für eine harte Attacke "Nur" Gelb und konnte sich beim Schiri bedanken.
Reini Seidl, der am Mittwoch im Cup mit 6 Assists aufzeigte, konnte an diese Leistung nicht anschließen. Schuld war wohl das Wetter, denn der Rasen war in einem schlechten Zustand, und so wurde die Schnelligkeit von Seidl zur Qual.
3 Minuten vor der Halbzeitpause übernahm Marko Krstic das Leder von einem verdutzten Verteidiger und stürmte auf den gegnerischen Torhüter zu. Wie in Zeitlupe erlebten die Fans mit erstauntem Schweigen das Tänzchen, dass der Kroate um den Gaolie machte, und schließlich lautstarker Jubel und "Normalgeschwindigkeit", als er den Ball in die Maschen schob. 3:0, die Vorentscheidung bereits vor der Pause?
Einer mit besonderem Nachnamen, Paul SCHLAGER, verursachte dann in der 44ten Minute ein kollektives Gelächter im Rainer SCHLAGER Stadion, als er eine neumoderne Interpretation des "Sterbenden Schwans" ablieferte und dafür Gelb sah.
Und als der Schiri bereits das Pfeiferl im Mund hatte war es Reini Seidl der ideal auf Gilles Kuonen aufspielte. Der, machte aus spitzestem Winkel, das was er am Besten kann, nämlich Schießen! Und schon stands 4:0, Kuonen mit seinem Doppelpack-Treffer zum Pausenstand.

Schwoch war hellauf begeistert von seinen Burschen. Hinten kompaktes Abwehrverhalten, in der Mitte technische Gustostückerl und tolle Ballerkämpfungen und vorne alles in Schweizer Hand! 4:0, ROB-Herz was willst du mehr?
Gegenüber in der Gäste-Kabine gings weniger ruhig zur Sache und es flogen wortwörtlich die Fetzen.

Dieses Donnerwetter schien die Batmans wieder etwas motiviert zu haben, denn die erste Chance hatten die Fledermäuse. Moritz Grünwald stürmte auf Einer Sörenson in der 69ten Minute zu, überlegte lange, wollte den Dänen im ROB-Tor noch kurz foppen, doch der blieb ganz cool und parierte den fast unhaltbaren Schuß mit einem Traum-Reflex, sodass ihm seine Kollegen in der Abwehr gratulierten. Das Ganze fand bereits in der 70ten Minute statt. Davor egalisierten sich die Kreativabteilungen beider Teams.
Die ROB-Viertelstunde begann mit einem Trommelwirbel. Zuerst im Fansektor dann sportlich am Rasen. 76te Minute, Alfi Pfeifer auf Gilles "Kannone" Kuonen und der haut einfach drauf. Und durch den nassen Rasen wurde der Ball so schnell, dass er dem Torhüter durch die Beine rutschte. 5:0, Hattrick für den Schweizer Stürmer, der vom Kapitän Mathe auf den Schultern zum Hardcore-Sektor der ROB-Fans getragen wurde.
Der Anstoß der Gäste verlief sehr rasch, Paß nach vorne, Flanke von Rechts, und Winfried Blaes verkürzte urplötzlich auf 1:5. Grelle Pfiffe begleiteten ihn auf dem Weg zurück zum Anstoßpunkt, wo er den Ball euphorisch auf den Punkt legte und seine Teamkollegen zu einem letzten Aufbäumen motivieren wollte. 85te Minute, zuviel Einsatz von Puelma, als er Marko Krstic umgeschnitten hatte. Gelbe Karte!
3 Minuten noch, und Gilles Kuonen machte sich einen Namen für die Torschützenliste, in dem er seinen Treffer Nummer 4 beisteuerte. Und was für einen. Reinhard Seidl erneut mit dem Idealzuspiel, und Kuonen netzt mit einen harten Schuß zum 6:1 ein!
88te Minute, Torchance für Mathe, doch Puelmo stürmt zum Ball und will ihn nicht mehr hergeben. Er hatte bereits von Mathes Freistoßkünste gehört und wollte nicht noch einen 100%igen Treffer einfangen. Dafür gabs zum zweiten Mal Gelb und nicht wie in der Farbenlehre ergibt beim Fußball Gelb + Gelb = ROT!
Danach Diskussionen um Mathe, der eigentlich vor lauter Zorn den Ball mit Lichtgeschwindigkeit aufs Tor donnern wollte, doch gerade als der Schiri anpfiff ein super Trick des Schweizers und der Ball kam genau zum "Zornigen", der das 7:1 erledigte. Da war die Gästeabwehr total verwirrt.
Jubel bei den heimischen Fans und mitten im "OOOOOOOH wie ist das Schön! OOOOOOH wie ist das Schön... SOOOOOWAS hat man lange nicht gesehen..." ging der Schlußpfiff des Schiris komplett unter. Die Old Boys zeigen in der ersten Runde ihre Zähne und ballern die Batmans mit einem 7:1 vom Feld.

Schwoch nach dem Spiel: "Jaja, so schnell kanns gehen, vor zwei Wochen wurden wir in der 5ten Liga noch etwas belächelt, aber jetzt denke ich haben wir wieder zur alten Form gefunden. Die Batman Soldiers sind sicher eine der besten Truppen in dieser Liga, und ich denke dass wir unsere Mit-Favoritenrolle auf den Titel damit klar gemacht haben."

Mann des Tages: Gilles Kuonen. Nach dem Doppelpack im Cup nun ein Quattro-Pack in der Liga! Sensationell!