Rapid Old Boys
6 - 1
Real Vienna
Chelsea England,Rapid Old Boys Zusammenfassung
0 - 1  Carlo Sacchetti 5'
1 - 1  Karl-Erik Larsson 8'
2 - 1  Eduard Cymbalenko 22'
Datum : Bewölkt
3 - 1  Jon Ekenbeck 52'
Sonnig 22.2.2009 09:30 4 - 1  Erazmas Rimkūnas 53'
Stadion : Bewölkt,Bewölkt,Regnerisch,Leicht bewölkt Rainer Schlager Stadion 5 - 1  Erazmas Rimkūnas 62'
Zuschauerzahl: 34807 6 - 1  Henri Mathe 81'
1 Gelbe Karte Jon Ekenbeck 11'
64%
Ballbesitz
36%
1 Gelbe Karte Lázaro Icaraí 59'
61%
39%

Rainer Schlager Stadion, 34807 Zuschauer

Die Sonne zeigte den Fans den Weg ins Stadion, wo an diesem Spieltag das Match der Old Boys gegen Real Vienna auf dem Programm stand. Die Wiener Gäste hatten einige lautstarke Fans mitgebracht, wie es sich für einen Traditionsklub wie den Gelb-Blauen gehört. Allerdings gingen die im gut besetzten Schlager-Stadion etwas unter, denn selbst die am Mittwoch noch in Bulgarien bis zum Umfallen besoffenen ROB-Fans hatten wieder den Weg ins Stadion gefunden. Wie gesagt, die Sonne zeigte ihnen den Weg.

Die Gäste mit einer sehr destruktiven 5-3-2 Aufstellung, während ROB mit einem 4-5-1 versuchte den Abwehrriegel zu knacken. Alle Stars standen auf dem Blankett, ausser Gilles "Kanone" Kuonen und leider der "Iron Man" Manhart, der sich erneut verletzt hatte.
Das Spiel konnte beginnen und tolle Stimmung im Stadion. Und nach 5 Minuten vor allem bei den Auswärtsfans, denn das mußten die heimischen Zuschauer erst mal mit einer Trauerminute verdauen. Eckball für Vienna von Icarai, Kopfball von Carlo Sacchetti und drin das Ding! 1:0 für die Aussenseiter (Sorry, ist aber so!), und eine blau gelbe menschliche Spielertraube vorm Auswärtsblock.
"Ausgleich Ausgleich" Choräle der ROB-Fans. ROB-Trainer Halgren schickte Mathe sofort in den Sturm und den "Zornigen" auf den Flügel.
Und diese Umstellung brachte nach bereits 3 Minuten den Ausgleich mit sich. "El Glatzo" Larsson läuft nach Idealpaß von Reini Seidl auf und davon und umtanzt den herausstürzenden Torhüter mit einer gewissen Eleganz um das 1:1 zu machen!
Die Old Boys waren nun konsequenter in den Zweikämpfen und der "Wikinger" Ekenbeck säbelte in der 11ten Minute seinen Gegenspieler bei einer solchen Attacke dermaßen um, dass er mit Gelb noch zufrieden sein durfte.
Edi Cymbalenko schaltete sich immer wieder in den Angriff mit ein, und so kam er in der 22ten Minute nach Paß von Mathe zum Schuß und erzielte das 2:1 für die Old Boys. Was für ein Spielverlauf, nach der Überraschung mit dem Rückstand, die schnelle Wende im Match.
Nun stellte Halgren wieder etwas um und holte Mathe zurück auf den Flügel um den etwas ausser Atem geratenen Zorn wieder ins Mittelfeld zu verschieben.
12 Minuten vorm Pausentee dann eine Riesenchance für den "Assistkönig" Seidl, der seinen strammen Schuß aber an den Pfosten nagelte, sodass das Gehäuse wohl heute noch vibriert.
Daher blieb es beim 2:1 für die Welser, die sich bisher nicht so in Szene setzen konnten, wie sie sich das vorgestellt hatten.

Schwoch war nicht ganz zufrieden mit dem Gezeigten und machte das seinen Jungs auch klar. Eine so knappe Führung zur Halbzeit war definitiv ausbaufähig und er mahnte zur Vorsicht nicht noch einmal einen Gegentreffer zu riskieren.

Des Managers harte Worte in der Kabine schienen schnell Früchte zu tragen, denn John Ekenbeck kam nach Ideal-Zuspiel von Mathe in den Ballbesitz und erzielte staubtrocken das 3:1. Und nun war ROB auf dem Geschmack gekommen, denn gerade mal 1 Minute später machte Mathe seinen dritten Assist des Tages. Und den bekam Rimkünas genau vor die Beine gespielt, sodass er nur noch einschießen mußte. 4:1, die Sache war nun klar, sodass Schwoch auch etwas mehr durchschnaufen konnte.
Die Vienna war nun nicht mehr auffällig, ausser Lazaro Icarai, der sich mit einer anderen Sportart bemerkbar machte. Handball, was jedoch beim Fußball zu einer gelben Karte führt, und daher nicht sehr nützlich erscheint.
62te Minute, Mathe machte sich zum Man of the Match. Mit seiner 4te Torvorlage spielte er erneut Rimkünas frei, der den Ball aus unmöglichen Winkel in den Maschen versenkte. Der Rumäne bedankte sich artig bei seinem Kapitän und die zwei ließen sich vorm gut gefüllten Fanblock feiern.
Und dann doch noch der Torjubel für den Schweizer Publikumsliebling von ROB. Mathe legte sich 9 Minuten vor dem Ende den Ball zurecht. Freistoß, und was für einer. Gut das der Torwart da nicht mehr dran war, dann wären wohl die Finger ab gewesen. Was für ein Hammer zum Endstand von 6:1!

Schwoch nach dem Spiel: "Sensationell was meine Burschen nach der frühen Niederlage gezeigt haben. Von dem abgesehen, dass ich ein 0:1 nicht mehr dulden werde, war ich natürlich mit dem Endstand zufrieden. 6:1! Vor allem der Kapitän hat seine Vorbildwirkung deutlich gemacht."

Spieler des Tages: Henri Mathe, wie schon so oft zuvor bewies er Torgefährlichkeit mit einer brisanten Mischung an Mannschaftsgeist.