23skidoo 3 - 1 (1 - 1) Rapid Old Boys
Walvater Wels FC,Rapid Old Boys Zusammenfassung
0 - 1  Göpf Senseig 9'
Datum : 2.8.2009 09:30 1 - 1  Gerald Rhodehefer 24'
Stadion : Bewölkt Leif Erikson 2 - 1  György Kézdy 77'
Zuschauerzahl: Leicht bewölkt 30659 3 - 1  Gerald Rhodehefer 78'
1 Gelbe Karte Pierpaolo Caserta 23'
67%
Ballbesitz
33%
im nächsten Spiel gesperrt Pierpaolo Caserta 83'
70%
30%
Hat sich verletzt Florian Resl 76'
Angeschlagen Maximilian Weigl 84'

Leif Erikson, 30659 Zuschauer

"Dunkle Wolken, Blitze, Donner..." Schwoch erwachte schweiß gebadet. Warum hatte er bloß von diesem miesen Wetter geträumt. Achja, Sonntag Vormittag Liga-Alltag. Wieder mal ein schier aussichtsloses Spiel.
Was solls dachte sich der Manager und schwingte sich "beschwingt" aufs Fahrrad, um ins nicht alt zu weit entfernte Schlager-Stadion zu fahren, wo der Mannschaftsbus mit Inhalt bereits wartete.

Im Leif Erikson Stadion (Entweder der Fußballer oder der Entdecker, Antwort A oder B), waren bereits einige Hundert ROB-Fans im Auswärtsblock versammelt, als das Team sich aufwärmte. Noch immer ersatzgeschwächt, aber voller Motivation, hatte es ROB geschafft 11 Mann in eine 4-5-1 Formation zu quetschen.
Die Hausherren wie immer voller Elan und einem 3-5-2, dass so manchen "Stern/Star" in sich barg.

Die Old Boys von Beginn an etwas "unter" Druck. Eine Angriffswelle rollte nach der Anderen auf das Tor von Junggoalie Weigl zu, doch die Abwehr stand gut und hielt vorerst dagegen. Auch in der dritten Minute als Rachid und Edy den heranstürmenden Kezdy zu zweit unter Kontrolle brachten.
Und dann die erste Möglichkeit für die Gäste. Ein langer Ball von Resl auf den losstürmenden Alfi Pfeifer, der wie ein "Fitschi-Pfeil" losflitzte, kurz aufblickte und zur Mitte spielte. Und tatsächlich war da sogar wer mitgelaufen, Göpf Senseig, sah das Runde auf sich zukommen und ballerte das Spielgerät ins Tor. Was für ein Zwischenstand, 1:0 für die Gäste. Da sahen sich die heimischen Fans verdutzt an, während die ROB-Spieler im Kollektiv am Zaun der Auswärtstribüne herumtollten!
1 Minute später, wir schrieben die 10te Minute war der Schiri kurz verunsichert, da die Hundertschaften ROB-FANs "den Abpfiff forderten". Der Mann in Schwarz merkte aber den Schabernak und pfiff keine 80 Minuten zu früh ab.
17te Minute, toller Angriff der Hausherren, Flanke zu Vecrumba, doch dessen Schuß ging an den Pfosten und von dort direkt zu Edy Cymbalenko, der das Leder weit, weit, weit, weit weg vom eigenen Tor bugsierte.
23te Minute, noch immer die Führung der ROBianer, die heute sichtlich Spaß am Fußballspielen hatten. Die Hausherren? Die probierten es jetzt mit einer Schwalbe. Allerdings war die schauspielerische Leistung von Pierpaolo Caserta nicht gerade "Vastic-Würdig" und so gabs Gelb wegen versuchten Elferschindens.
Dann der nächste Angriff der Skidoos, und dieses Mal sollte ihnen etwas Geniales einfallen. In der Rückwärtsbewegung wurde die ROB-Innenverteidigung mit einem langen hohen Ball überrascht und Gerald Rhodehefer hätte wohl mal die 100 m bei Olympia laufen sollen. Denn der Mann war nicht zu halten. Und auch Maxi Weigl konnte trotz selbstmörderischen Einsatzes nicht mehr eingreifen. 1:1, aber die ROB-Fans feierten weiterhin ihre Mannschaft.
Gleich nach dem Ausgleich war die ROB-Hintermannschaft wieder auf der Höhe und brachte den hervorragenden Zwischenstand in die Halbzeitpause.

Dort wartete auch schon Manager Schwoch, der sich auf alte Traditionen besinnte und eine Kiste Bier, bzw. Radler spendierte und sich mit seinen ungewöhnlich selbstsicheren Spielern abklatschte. Auch die Ansprache brachte keinerlei negative Äußerungen, also wurde die Zeit einfach mit ordinären Witzen heruntergelacht.

Die Gastgeber waren etwas verwundert ob der großartigen Stimmung im Team der Old Boys, immerhin war laut den heimischen Fans der Niedergang der Welser nur eine Frage der Zeit. 3 Minuten gespielt, als Rhodehefer erneut einen strammen Schuß aufs Tor knallte. Knallte war der richtige Ausdruck, denn die Querlatte rettete da für Maxi Weigl, der jedoch von Erich Eier gelernt hat, nie zuzugeben, dass er das nicht gesehen hätte.
Eine gute Stunde war bereits vorbei und die ROB-Pollonaise tanzte durch den Auswärtssektor. 66te Minute, die nächste Chance für Rhodehefer. Der war heute wie aufgezogen. Doping-Gerüchte wurden sofort laut, wurden aber sofort dementiert. Sein Schuß ging übers Tor, genau in den ROB-Sektor, von wo der Ball natürlich erst mit viel Verspätung zurück aufs Feld kam.
Sozusagen rechtzeitig zur ROB-Viertelstunde, die leider gleich zu Beginn eine weitere Verletzung mit sich brachte. Flo Resl war unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammengeprallt und mußte von "Haaaanse" Franzl ersetzt werden, der noch immer seiner Form nachläuft.
Und diese abermalige Umstellung in der Mannschaft, bzw. Abwehr brachte den Umschwung. Flanke auf Kezdy und der umspielte den noch nicht ganz frischen Franzl und machte das Tor zum 2:1. Sofort "Ausgleich Ausgleich" Rufe der ROB-Fans.
Und Trainer Halgren reagierte auch prompt. Er nahm den "Zornigen" rauß und brachte einen zweiten Stürmer. Gilles "Kanone" Kuonen sollte mit seinem Eidgenossen Senseig das Spiel vorne in Bewegung bringen.
Doch Kuonen stand noch nicht mal so richtig auf den Rasen, da war der Mann des Tages auf Seiten der Hausherren zur Stelle. 3:1 durch Rhodehefer, der sich damit "unsterblich" machte!
Die Skidoos waren nun von der Angriffslust der Gäste überrascht und zogen sich etwas mehr zurück. 9 Minuten noch zu spielen, die Old Boys zeigten das, was die Gästefans sehen wollten. "Kampfgeist und Einsatz!" was auch auf einem Transparent stand.
Flanke vom noch immer angeschlagenen Mathe, genau auf seinen Landsmann Kuonen, der den herausstürmenden Torhüter überheben wollte, doch der kam mit den Fingerspitzen noch an den Ball und drehte damit das Leder über die Latte. Was für ein Pech!
Dann wieder einmal sportliche "Gesichter des Todes" gegen die Old Boys. Caserta von Skidoo war wie eine menschliche Sense zwischen die Beine von Torhüter Weigl gegrätscht, der sich kurz am Boden windete. Sofort zog der Schiri den Karton raus. Zuerst nur Gelb, was fast schon zu schweren Ausschreitungen im ROB-Sektor geführt hätte, dann aber doch noch Rot, da der Italiener schon Gelb hatte. Unter "Mörder! Mörder!" Rufen wurde der Skidoo-Mann in die Kabine begleitet. Weigl stand wieder auf und Riesenjubel bei den Fans. Er wurde von Dr. Blutstau dickest einbandagiert, und machte weiter.
Die letzten Minuten waren nun doch etwas weniger vehement, was das Angriffspiel der ROBianer betraf, und so ging das Spiel letztlich zwar verdient aber nicht ohne Chance mit 1:3 verloren!

Schwoch nach dem Spiel: "Ich bin ja mal gespannt ob wir es schaffen bis zum Saisonende keine Verletzten mehr zu haben. Dieses Mal Resl und Weigl! Was ist das bloß für ein Spiel geworden. Wo bleibt da der Spaß?!" sprachs, machte sich ein Ottakringer mit einem lauten Bloppen auf und ging von dannen um trotzdem zu feiern.

Spieler des Tages: Alfi Pfeifer war heute am Flügel eine Macht. Und auch das einzige ROB-Tor hatte er aufgelegt! Bravo!