Rapid Old Boys
7 - 0 (4 - 0)
SK Sturm Wien
Zusammenfassung
1 - 0  Henri Mathe 25'
Datum : 18.10.2009 09:30 2 - 0  Henri Mathe 31'
Stadion : St. Schlager Stadion 3 - 0  Göpf Senseig 32'
Zuschauerzahl: 35773 4 - 0  Henri Mathe 47'
5 - 0  Henri Mathe 53'
73%
Ballbesitz
27%
6 - 0  Göpf Senseig 56'
75%
25%
7 - 0  Florian Resl 58'
1 Gelbe Karte Helmuth Seifried 36'
Angeschlagen Eduard Cymbalenko 19'
Hat sich verletzt Helmut Gufler 30'

Rainer Schlager Stadion, 35773 Zuschauer

Wie geht man es an wenn man gegen einen äußerst unattaktiven Gegner wie Sturm Wien spielt? Man motiviert die Fans mit Aktionen im Sektor von Eintrittskarten- und Biervergünstigungen. Vor allem Zweiteres schlug ein wie eine Bombe. Keinerlei Auswärtsfans in Sicht, aber dennoch fast 36000 Fans im St. Schlager-Stadion, und die machten gleich mal einen Mords-Wirbel rund um den heiligen Rasen, dass den Gästen schon beim Aufwärmen "die Dosn ging".

Trotz 5-4-1 bei ROB eine sehr offensive Ausrichtung, während die Sturm-Verantwortlichen sich wieder mal auf ein 4-4-2 geeinigt hatten. Schlechte Idee!

Das Spiel konnte also beginnen und eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Tor von Torhüter Ondruschka zu. Doch vorerst standen die Gäste hinten gut. In Minute 11 dann wieder mal eine schwere Schiedsrichter-Fehlentscheidung gegen ROB. Henri Mathe wurde im Strafraum zu Boden gerissen. Seine zwei Manndecker hatten sich um sein "Leiberl" gerissen, allerdings ihn dabei gleich mit, und zwar zu Boden! Klares Elferfoul, doch die Pfeife blieb still! Wilde Proteste der Fans und Spieler, aber kein Einsehen des Personals ganz in Schwarz!
Dann in der 19ten Minute ein harter Luftkampf zwischen Edy Cymbalenko und Stürmer Kutschera, wobei der ROBianer hart am Boden aufschlug und sich am Arm verletzte. Erneut kein Foulpfiff, erneut wüsteste Beschimpfungen durch das Publikum. Der Schiri schaute auf die Uhr, doch reine Spielzeit mußte er noch 71 Minuten überstehen!
Dann die 25te Minute, weiterhin ein Spiel auf ein Tor! Mathe erkämpft sich den Ball auf der rechten Seite, setzte sich gegen sein zwei Bewacher durch und überhob den verdutzten Goalie mit viel Gefühlt. 1:0 durch den "Fußballgott!"
Nik Manhart, ein Mann mit viel Gefühl, oder eben auch nicht, war anscheinend unausgelastet und glich das mit etwas mehr Härte bei den wenigen Zweikämpfen aus. Das bekam Helmut Gufler zu spüren. er mußte in der 30ten Minute ausgewechselt werden, wenngleich er dabei auch unglücklich umge"böckelt" ist.
Der Ball kam nach dem Freistoß schnell wieder zu Grün Blau und Reini Seidl zirkelte den Ball in Richtung Strafraum wo plötzlich Henri Mathe auftauchte und mittels Kopfball das 2:0 erledigte. Ein Kopfballtor eine Seltenheit beim Kapitän, aber mit was hat DER noch nicht getroffen... Jubel bei den Fans im Stadion und exzessives Feiern auf den Rängen und am Rasen.
Der Anstoß der Gäste verlief nicht ganz so wie sie es sich wohl vorgestellt hatten, denn schnell war Mathe wieder am Ball und spielte einen Traumpaß auf seinem Schweizer Kumpanen Senseig und der machte alles richtig. Mit einem tollen Schuß erzielte er das 3:0!
34te Minute, die Gäste schauten alle paar Sekunden auf die Uhr um endlich den ersehnten Halbzeitpfiff zu hören, doch es ging noch 11 Minuten.
Mathe beim Freistoß. Die menschliche Mauer erzitterte, doch der gewiefte Schweizer flankte zur Mitte wo Nik Manhart heranstürmte, doch der todesmutige Ondruschka schnappte sich das Leder, bevor der Iron Man einköpfen konnte. Dann eine Ballberührung der Gäste, allerdings mit der Hand. Gelb für Helmuth Seifried!

Halbzeit und während ein paar Gästekicker noch am Rasen mit Sauerstoff versorgt wurden gabe es in der Kabine der ROBianer wieder mal einen Lebensschwank von Manager Schwoch, denn am Spiel hatte er nun wirklich nichts auszusetzen!

Kaum war das Spiel wieder angepfiffen bekam Mathe einen Superpaß von "Ständer" Steenberger auf den Fuß. Und was kann der Kapitän am Besten? Richtig, er ballerte das Leder ins Tor und erhöhte auf 4:0! Hattrick, wieder mal und ein Mathe der am Zaun vorm "Harten Kern" herumkletterte.
Die Anzeigentafel zeigte 53 Minuten. Der Schiri auf den Punkt 11 Meter vorm Tor der Gäste. Was war passiert? Senseig war niedergemäht worden, und es gab Elfmeter. Henri Mathe legte sich das Leder zurecht. Torhüter Ondruschka wurde von einer Minuten auf die nächste leichenblaß, doch der Ball war schon im Tor, noch ehe er sich fürchten konnte. 5:0, das 4te Tor von Mathe. Er wird immer unsterblicher, auch wenn das gar nicht geht!
Doch auch der zweite Schweizer Goalgetter wollte noch einen Draufsetzten. 56te, 6:0, nach einem Weitschuß von Seinseig.
Und kurz darauf der letzte Treffer des Heimteams. Flo Resl war mit nach vorne gegangen und hatte es einfach mal frech probiert. 7:0 und ROB hätte sogar noch das 8te Tor erzielen könne, doch "Haaanse" Franzl hatte Pech bei seinem Schuß aus spitzem Winkel!
Dann spielten die ROBianer den Ball in den eigenen Reihen hin und her und zauberten noch etwas brasiliansch, ehe Schiri und Gäste mit lauten Pfiffen verabschiedet wurden.

Schwoch kurz und bündig nach dem Spiel: "Unser Ziel ist weiterhin der Meistertitel, doch dieser wird sich erst in der letzten Partie entscheiden."

Spieler des Tages? Keine Frage, sondern eine Tatsache, 4 Tore, Henri Mathe!