Rainer Schlager Stadion, 36661 Zuschauer

Was für ein Auswärtspiel eine Woche zuvor. 10:0 hatte man bei den Gangbangs, sorry, Chaingangs gewonnen, und auch beim Heimspiel standen die Zeichen auf Debakel für die Gastmannschaft. ROB hatte aufgrund von Verletzungen in der Defensivabteilung auf ein 3-5-2 umgestellt und stellte mit Mathe am Flügel einen dritten Stürmer.

Die Gäste, bei denen Torhüter Mörz von den ROB-Fans mit einem Transparent empfangen wurden "Mörz du armes Schw...!" mit einem 4-4-2, welches schon beim Heimspiel in "Die Hosn gangen ist"!
Aber die Chaingang-Mannschaft hatte dieses Mal gleich das Hauptaugenmerk auf Verteidigen, bzw den Spielaufbau der Old Boys zu stören, gelegt. Mit 8 Mann standen sie hinten dicht drinnen, und ROB tat sich sehr schwer gegen diese Massive Menschenmauer.
Erst in der 31ten eine gute Möglichkeit, bei der die Abwehrmassen versagten, denn Larsson schnappte sich das Leder bei einer mißglückten Befreiungsaktion und ballerte es in die Maschen.
1:0 für die Old Boys und endlich Torjubel im Sektor der Hardcore-Fans. Doch wer dachte, das wärs gewesen in Hälfte eins, hat nicht mit einem Feuerwerk an Grün Blauen Offensiv-Aktionen gerechnet, die auch wie Raketen einschlugen, und zwar nach der Reihe.
36te: Tommy Afford stürmt durch die Abwehr und schießt zum 2:0 ein!
39te: Gelb wegen einer Schwalbe des Gangbangers Olaf Herz.
40te: Szarafinski schießt, der Ball flattert an Freund und Feind vorbei ins Tor. 3:0!
40te (Die zweite): Seidl auf Kuonen und drin das Ding, 4:0!
42te: Elfmeter für ROB, und Mathe am Ball. Was das bedeutet? 5:0!
43te: 6:0 durch Reini Seidl, der einen Traumpaß von Krstic zugespielt bekam.
Dann war endlich Halbzeit und mit 89 % Grün Blauen Ballbesitz war alles gesagt.

Schwoch war begeistert. In nur 12 Minuten hatten seine Jungs 6 Tore gemacht, aber er wischte sich auch den Schweiß von der Stirn. Denn bis in Minute 30, hätte keiner an solch einen bombastischen Vorsprung nach 45 Minuten gedacht! Er meinte nur "Und jetzt gebt ihr denen den REST!"

Und Tommy Afford in seinem Abschiedsspiel für ROB, startete den Torreigen Hälfte zwei erneut. 57te Minute, Solo des Engländers und Tor zum 7:0! 60te Minute, 8:0 durch Gilles Kuonen, der einen Paß von Mathe bekam.
Dann begann die ROB-Viertelstunde, und kurz darauf pausierte sie für einige Momente, da Edy Cymbalenko brutal gefoult worden war und vom Platz mußte. Nur Gelb für den Übeltäter Dörfler, der von den Fans als "Mörder Mörder" tituliert wurde. Simon Bruggner, gerade erst aus dem Lazarett entlassen kam für "Fast Edy".
82te Minute, der Ball landete bei Henri Mathe, und wo landet der Ball dann meistens als nächstes? Richtig, im Tor, 9:0 durch den Kapitän, mittels Weitschuss.
Dann eine leichte Blessur bei Vogler (FCC), doch er konnte weitermachen. Und schließlich kurz vorm Schluß noch zwei Chancen für ROB. Zuerst versenkte Afford sein drittes Tor an diesem Tag, welch ein Abschiedsspiel des Britten zum 10:0!
Und fast schon mit dem Schlußpfiff hatte Reini Seidl Pech, denn der Ball ging an die Latte, nachdem er den Torhüter schon überlistet hatte...
Dann wars aus, und der Stadionsprecher bedankte sich in mehr oder weniger gutem Englisch bei Tommy Afford für seine Zeit bei ROB, in der er leider erst im letzten Spiel zu seiner Klasse fand!

Schwoch: "Afford war heut unglaublich. Die ganze Saison zeigt er zu wenig, und dann sowas? Aber was solls, wir haben da noch ganz andere Leute, und wenn ein Spieler gehen will, dann sollte man ihn gehen lassen und keine Rückzieher machen! Goodbye!"

Spieler des Tages: Tommy Afford!