Sk Sturm Wien
0-12 (0-7)
Rapid Old Boys
Zusammenfassung
0 - 1  Gilles Kuonen 2'
Datum : 8.11.2009 09:30 0 - 2  Reinhard Seidl 5'
Stadion : SK Sturm Wien Arena 0 - 3  Henri Mathe 12'
Zuschauerzahl: 9384 0 - 4  Florian Resl 16'
0 - 5  Gilles Kuonen 30'
16%
Ballbesitz
84%
0 - 6  Henri Mathe 33'
15%
85%
0 - 7  Michael Steenberger 43'
0 - 8  Marko Krstić 80'
0 - 9  Henri Mathe 84'
0 - 10  Mścisław Szarafiński 87'
0 - 11  Henri Mathe 87'
0 - 12  Florian Resl 89'
1 Gelbe Karte Mścisław Szarafiński 43'

SK Sturm Wien Arena, 9384 Zuschauer

Nicht weniger als 2000 Fans machten sich auf den Weg um ihre ROB-Kicker in Graz zu untestützen. Denn es ging gegen Sturm. Allerdings mußten sie feststellen, dass die Sturm offensichtlich in geistiger Umnachtung der Verantwortlichen, wie sie es ja schon öfters bewiesen haben, ihren Standort nach Wien verlegt haben, also gabs einen kleinen Umweg über Graz.

Endlich in der Arena angekommen konnte auch schon gejubelt werden, denn das in Grün Blau gekleidete Team war gerade beim Aufwärmen. ROB hatte sich an diesem bewölkten Tage eine 4-5-1 Formation ausgedacht. Kuonen ersetzte den verletzten Senseig und hoffte auf Bälle von dem in Überform spielenden Henri Mathe.
Das Spiel konnte also losgehen, und fantastische Stimmung im zum Bersten vollen Auswärtsblock. Und das übertrug sich offensichtlich gleich von Beginn an auf das Spiel der Welser Kultkicker. 2 Minuten gespielt, Flankengott Mathe spielt den Ball hoch zur Mitte und sein Kollege "Kanone" Kuonen köpft beinhart ein. Die "Suisse Connection" stürmte zu ihren Fans und ließ sich gleich mal feiern...
Und gerade mal 3 Minuten später der nächste Assist vom Kapitän. Der Ball kam scharf zur Mitte und der von Aussen in die Mitte gezogene Reini Seidl ballert das Leder in die Maschen! 2:0!
Gerade mal 12 Minuten waren gespielt, da wurde es schon wieder brandgefährlich. Mathe beim Freistoß, und was für einer! Der Ball schlägt im Tor ein, als ob er vom "Baron von Münchhausen" abgefeuert worden wäre. Was für ein Hammer, zwar leicht abgefälscht, aber egal! 3:0, das erste Tor des Tages für unseren Henri!
Und das Spiel verlief weiter wie auf einer schiefen Ebene. Wahrscheinlich war der Rasen wohl auch nicht der geradeste, aber was ROB da aufführte war ein "Sturmlauf Infernale!"
16te Minute, Flo Resl wird von Krstic freigespielt und erhöht auf 4:0! Die Fans komplett aus dem Häuschen. Manche überlegten von nun an die ROB-Viertelstunde in den ersten 15/16 Minuten anzulegen!
Dann schaltete die Mannschaft von Manager Schwoch einen Gang zurück. Sie ließen den Gegner etwas verschnaufen und spielten den Ball vergnügt in den eigenen Reihen hin und her.
Erst in Minute 30 dann der nächste Treffer. Reini Seidl legte einen Super Sprint hin und sah nur einen Moment auf, ehe er auf den frei stehenden Kuonen paßte, dessen Schuß wiederum genau ins Eck paßte. 5:0, was für ein Debakel für die Sturm-Truppe aus Wien.
3 Minuten später, die Gäste zogen das Tempo wieder ein wenig an. Henri Mathe bekam das Leder im Strafraum zugespielt und zwei, nein sogar drei Gegenspieler versuchten ihn unsanft zu Boden zu reißen, doch das kann einen Henri nicht erschüttern. Mit letztem Einsatz "nudelte" er das Spielgerät ins Tor, und es stand 6:0!
und als kurz vorm Pausenpfiff auch noch das 7te Tor der ROBianer fiel war allen im Stadion klar: "Recht hoch kann Sturm heute nicht mehr gewinnen!" Michael "Ständer" Steenberger hatte nach Paß von Larsson getroffen. Eine Gelbe Karte von Michi Szarafinski rundete die erste Hälfte noch ab, ehe es unter lautstarken Pfiffen der heimischen Fans in die Kabinen ging.

Schwoch sah noch einmal auf die Anzeigentafel, ehe er zu den Kabinen ging. Dort gratulierte er seiner Mannschaft zu dieser ausserordentlichen Leistung und forderte nichts! Unglaublich aber wahr, er war so ziemlich das erste Mal so richtig zufrieden, was die Mannschaft kurz sogar verwirrte!

Die zweite Hälfte startete aber weniger nach dem Geschmack von Schwoch. Die Truppe aus Wels schob das Leder lässig hin und her und zeigte einige Tricks und Dribblings, die aber vorerst keinen weiteren Torerfolg einbrachten.
Schwoch schimpfte daher lautstark herum. In der 80ten Minute drohte Trainer Penrose mit Auswechselungen sollte nicht schleunigst was passieren. Auch den Fans war langweilig geworden. Und die Mannschaft zeigt nun was alles möglich ist, wenn man mal anständig losballert.
80te Minute: Flanke von Seidl auf Krstic und der übernimmt volley zum 8:0! Ein Traumtor!
84te Minute: Elferfoul an Kuonen. Natürlich tritt Mathe an, natürlich das 9:0! HATTRICK für MATHE!
87te Minute: Szarafinski bekam den Ball von Seidl in den Lauf, schoß und erzielte das 10:0!
87te Minute (Die Zweite): Mathe erkämpfte sich den Ball und zog einfach aus unglaublicher Distanz ab. Aber bei einem solchen Lauf, passen auch solche Zwölfguldenschüsse. 11:0! Das vierte Tor von Mathe!
89te Minute: Mathe spielt Resl mittels Doppelpaß frei, und der umtanzt den höllisch deprimierten Goalie der Hausherren und schiebt zum 12:0 ein!
Dann pfiff der Schiri eine Minute früher ab, denn er konnte das Gemetzel nicht mehr mitansehen. 12:0, dabei 5 Tore in den letzten 9 Minuten, wer hat so was schon mal erlebt? Ich nicht!

Schwoch nach dem Spiel: "Oh Mann, ab und zu könnt ich die Spieler in der Luft zerreißen! Bis zur 80ten Minute haben sie die Fans in der zweiten Halbzeit, und auch mich so nebenbei, warten lassen, ehe sie noch mal ernst machten! Das wird ein Nachspiel haben, und sei es in der Fabrikstrasse beim Bierchen!"

Spieler des Tages: Hmmm... 3 Assists, 4 Tore, ich sag einfach nur MATHE!